Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik

Wissenstransfer

Ein Hauptanliegen des Lehrstuhl für Arbeitssicherheit ist die in Forschungsprojekten erworbenen, neuen Erkenntnisse auch über die Grenzen der Universität hinaus zu transferieren. Daher ist unseren Mitarbeitern sehr daran gelegen, ihre Fachkompetenz auf unterschiedliche Art und Weise , u.a. in Fachgremien, einfließen zu lassen. Auf diesem Wege sollen neue Erkenntnisse in der Fachwelt etabliert, aktuelle Forschungsarbeit unterstützt wie auch neue Forschungsprojekte vorangetrieben bzw. angestoßen werden.

In folgenden Bereichen engagieren sich unsere Mitarbeiter neben ihrer beruflichen Tätigkeit an der Universität:

Frau Prof. Kahl (4. v.links) mit weiteren Vorstandsmitgliedern der Schlüsselregion e.V.

  • Wiederwahl in den Vorstand der Schlüsselregion e.V. (2018) - Prof. Dr.-Ing. habil. Anke Kahl

    Die Schlüsselregion e.V. ist ein Industrieverein der Region Velbert und Heiligenhaus. Die über 180 Mitgliedsfirmen nutzen den Verein für Kontakte und gemeinsame Projekte.

    Weitere Informationen zur Schlüsselregion
  • Junior Uni: Ferienkurse zum Thema Sicherheitstechnik weiterentwickelt
    In den Osterferien werden an der Junior Uni verschiedene Ferienkurse angeboten. Neben dem bereits etablierten Kurs "Safety First! Sicherheitstechnik von Kopf bis Fuß" für Kinder von 7 bis 10 Jahren, in dem mit Hilfe verschiedener Versuche Grundlagen aus dem Bereich Arbeitssicherheit und Brandschutz vermittelt werden, wurde in diesen Osterferien erstmals ein weiterer Kurs aus dem Themenbereich Sicherheitstechnik angeboten. Der Kurs "Safety First! Gefahrstoffe im Griff" richtet sich an interessierte Schüler*innen im Alter von 11 bis 14 Jahren, die ihr Wissen über den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen, sowie die Kennzeichnung und die Wirkung von Gefahrstoffen erweitern wollen. Schwerpunkte setzt der Kurs bei den allgemeinen Grundlagen im Bereich Gefahrstoffe, wie der Kennzeichnung und möglicher Expositionspfade sowie der dermalen und inhalativen Gefährdungen, die von Gefahrstoffen ausgehen.
  • Workflow im Arbeitsschutz - Neuer Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt
    Ein Workflow ist ein methodisches Instrument, um komplexe Prozesse strukturell und fachspezifisch abzubilden. Damit wird das Ziel verfolgt, die Umsetzung der betrieblichen Aufgaben in den verschiedenen Handlungsebenen effizient und transparent zu gewährleisten. Der Einsatz eines Workflows bietet den Unternehmen die Möglichkeit, auch die Beziehungen innerhalb der Prozesse aufzudecken und zu modifizieren.
    Das Instrument Workflow ist in Planungs- und Entwicklungsabteilungen der Industrie weitgehend bekannt und kommt für ausgewählte Geschäftsprozesse bereits erfolgreich zum Einsatz. Im Zusammenhang mit dem betrieblichen Arbeitsschutz ist das Thema jedoch noch relativ neu und methodisch als auch fachlich-inhaltlich noch nicht konzipiert.
    Im Bereich Arbeitsschutz lassen sich mit Hilfe eines Workflows alle Prozessschritte, die beispielsweise mit der Einführung eines neuen Arbeitsmittels, Stoffs oder Gemischs im Unternehmen einhergehen, verknüpfen. Dies umfasst unter anderem die erforderlichen Parameter (z.B. Stoffeigenschaften, Lärm­emissionen, Expositionszeiten), Grenzwerte sowie die daraus resultierenden Bewertungen und Gestaltungserfordernisse (inkl. Dokumentation).
    Die Etablierung eines Workflows im betrieblichen Arbeitsschutz bietet den Unternehmen die Chance, die Kommunikation durch transparent dargelegte Informationsflüsse effizient zu steuern und frühzeitig auf Veränderungen (z.B. der Gefährdungslage, der rechtlichen Situation) Einfluss zu nehmen.
    Dieses Fachthema stellt aufgrund seiner Relevanz sowie der bestehenden Nachfrage aus der Praxis für das Fachgebiet Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit zukünftig einen Forschungs- und Entwicklungsschwerpunkt dar.

F. Pillar vor dem präsentierten Poster

  • Fachgebiet Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit auf dem 20. Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit 2014 in Frankfurt a.M.
    Der Weltkongress für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, der vom 24.-27.08.2014 in Frankfurt a.M. stattgefunden hat, umfasste das "Forum für Prävention" als moderierte Posterpräsentation. Das Fachgebiet Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit der Bergischen Universität Wuppertal beteiligte sich an diesem Format mit einem Poster mit dem Titel "Simulation-based assessment of exposures with hazardous substances" (Simulationsrechnungen zur Beurteilung von Gefahrstoffexpositionen).
    Im Mittelpunkt des Beitrags stand die Vorstellung der Ergebnisse eines Forschungsvorhabens, das u.a. von der DGUV-Forschungsförderung im Rahmen eines Projekts gefördert wurde. Mit den Erläuterungen des Posters konnte der unmittelbare Kontakt zu Teilnehmern des Weltkongresses hergestellt und über die gewonnenen Erkenntnisse informiert werden.

    Poster "Simulation-based assessment of exposures with hazardous substances": Download: PDF-Datei

    Handout (deutsch) Download: PDF-Datei

    Handout (englisch) Download: PDF-Datei
  • Tätigkeit als Sachverständige (Wissenschaft) im Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) am Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) - Prof. Dr.-Ing. habil. Anke Kahl (seit 2008, dritte Berufungsperiode bis 2022)

    Der Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) berät das BMAS in allen Fragen des gefahrstoffspezifischen Arbeitsschutzes. Infolge seiner pluralistischen und paritätischen Besetzung sind in ihm fachkundige Vertreter der Arbeitgeberverbände, der Gewerkschaften, der Länderbehörden, der gesetzlichen Unfallversicherungsträger sowie weitere fachkundige Personen, insbesondere der Wissenschaft, vertreten.

    Die Aufgaben des Ausschusses beinhalten u.a.
    - die Ermittlung von Regeln, welche dem Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene entsprechen, sowie die Ermittlung sonstiger, gesicherter, wissenschaftlicher Erkenntnisse für Tätigkeiten mit Gefahrstoffen, einschließlich deren Einstufung und Kennzeichnung,
    - die Ermittlung von Regeln, wie Anforderungen, die in gefahrstoffspezifischen Verordnungen gestellt werden, erfüllt werden können, sowie
    - das Vorschlagen und regelmäßige Überprüfen von Arbeitsplatz- und biologische Grenzwerten für Gefahrstoffe.

    Weitere Informationen zum AGS!
  • Sachverständige / Mitgliedschaft im AGS - Unterausschuss II "Schutzmaßnahmen" - Prof. Dr.-Ing. habil. Anke Kahl (seit 2008)

    Der Unterausschuss II des Ausschusses für Gefahrstoffe (AGS) erarbeitet Technische Regeln mit dem Fokus auf stoffspezifische Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen.
  • Leitung im Arbeitskreis "Stand der Technik" des Unterausschusses II des AGS - Prof. Dr.-Ing. habil. Anke Kahl (seit 2009)

    In diesem Arbeitskreis wird nach einer gemeinsamen Interpretation der Begriffsbestimmung "Stand der Technik" gesucht. Ziel ist, nach der Verständigung auf ein oder auch mehrere Deutungsmuster Ableitungsmerkmale für diese dynamische Technikklausel zu generieren. Darüber hinaus werden Angrenzungsparameter zu den übrigen Technikklauseln gesucht.

    Veröffentlichung der TRGS 460 "Vorgehensweise zur Ermittlung des Standes des Technik", Ausgabe Juli 2018

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